- Lage und Anreise
- Wandern entlang der Affensteinpromenade
- Die Schrammsteine
- Die Bastei
- Der Carolafelsen
- Wandern im Nationalpark
- Die Ausrüstung
- Fazit
- Download Elbsandsteingebirge
Das 700 km² große Elbsandsteingebirge besteht aus dem deutschen Teil, welcher als "Sächsische Schweiz" bezeichnet wird und der "Böhmischen Schweiz", die
wiederum in der Tschechischen Republik nördlich von Děčín liegt. In diesem Reisebericht geht es vorerst um die "Sächsische Schweiz",
da ich den tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges nur kurz bereist habe und dies in Zukunft noch ausführlicher nachholen möchte.
Die "Sächsische Schweiz" befindet sich im Bundesland Sachsen und ist etwa 40 km süd-östlich von der Stadt Dresden entfernt. Zur besseren Orientierung,
bitte die linke Übersichtskarte anklicken. In der Karte habe ich den Bereich des Nationalparks der Sächsischen bzw. Böhmischen Schweiz hervorgehoben. Bei dem Elbsandsteingebirge
handelt es sich um ein stark zerklüftetes Mittelgebirge welches sich beidseitig der Elbe erstreckt. Der große Zschirnstein ist mit seinen ca. 560 m der höchste Berg in der
Sächsischen Schweiz. Um möglichst nah den Fotozielen der Sächsischen Schweiz zu sein, empfiehlt es sich eine Unterkunft zu suchen, die sich in der Kernzone
des Nationalparks befindet. So bieten sich die kleinen Orte östlich der Elbe sehr gut an, wie zum Beispiel Porschdorf (ca. 400 Einwohner), Bad Schandau (ca. 3.500 Einwohner) oder
der etwas größeren Stadt Sebnitz (ca. 10.000 Einwohner).
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Es gibt viele Wanderwege die in diversen Wanderführern beschrieben sind und ich habe mir für mein Vorhaben eine spezielle Wanderung entlang der
Schrammsteine und Affensteine herausgesucht, da der Weg an vielen Highlights des Elbsandsteingebirges vorbei führt. Die Wanderung geht insgesammt über 22 km und man müsste
für diese Strecke schon bei einer normalen Wandertour über 5 Stunden dafür einkalkulieren. Für ein intensive Fototour ist diese Wanderung natürlich
viel zu lang und so empfehle ich die Strecke auf keinen Fall an einem Tag bewerkstelligen zu wollen. Man kann sich die Tour sehr schön aufteilen, da es entlang der Strecke auch mehrere
Parkmöglichkeiten gibt. Wer zunächst zur Schrammsteinaussicht möchte, dem empfehle ich den Parkplatz an der Straße "Zahnsgrund", der sich oberhalb der Gaststätte "Schrammsteinbaude" befindet. Wer zunächst die Ecke um die Affensteine
und den Carolafelsen erkunden möchte, dem empfehle ich den Parkplatz "Beuthenfall", der sich in der Nähe der Haltestelle der Kirnitzschtalbahn befindet. Wer anschließend noch Zeit und Puste hat,
der kann noch einen Abstecher zum großen Winterberg machen.
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Die Felsgruppe der Schrammsteine sind für mich in jedem Fall eines der Highlights des Elbsandsteingebirges und ein Besuch lohnt sich insbesondere bei
schönen Lichtverhältnissen oder wenn sich der Nebel im Tal gebildet hat. Der Wanderweg zu der Schrammsteinaussicht ist gut ausgeschildert und sollte leicht zu finden sein. Obwohl der
Weg dorthin nicht sonderlich anspruchsvoll ist, sollte eine gewisse körperliche Kondition vorhanden sein, da der Aufstieg zu der Schrammsteinaussicht am Ende mit vielen Treppenstufen
und einer kleinen Leiter verbunden ist. Von der Aussicht bekommt man nicht nur einen Blick auf die Schrammsteine, sondern gleichzeitigt auch auf den
Falkenstein.
Der ca. einhundert Meter hohe und freistehende Felsen,
dient als Kletterfelsen für geübte Kletterer.
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Die Bastei ist vermutlich die bekannteste Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz, denn nirgendwo erreicht man, mit vergleichbar geringer Anstrengung, einen
so sensationellen Ausblick über die Sächsische Schweiz wie von der Aussichtsplattform dieser Felsformation. Wer die Bastei etwas ruhiger genießen möchte, der
sollte einen Besuch unbedingt außerhalb der Stoßzeiten (zwischen 9.00 Uhr - 17.00 Uhr) anstreben und möglichst Wochenenden meiden. In den Hauptverkehrszeiten hat man es mit
Busladungen von Touristen zu tun und auf der Basteibrücke, eine reine Fußgängerbrücke, geht es zu wie auf der Kölner Domplatte. Da das Fotolicht in den fühen
Morgenstunden bzw. Abendstunden ohnehin am besten ist, profitiert man von einem weiteren Vorteil, denn zu diesen Zeiten gibt es in der Regel Parkmöglichkeiten auf dem obenliegenden
Parkplatz und spart sich damit den weiter unten liegenden, etwa 3 km entfernten Parkplatz, der mit einem Shuttle Service zur Bastei angebunden ist. Auf dem Gelände der Bastei kann man die
Felsburg besuchen (Eintritt: 2 Euro /Stand September 2017) sofern man nicht außerhalb der Öffnungszeiten Vorort ist. Neben den Ausgrabungen und Rekonstruktionen die es dort zu
besichtigen gibt, hat man einen sehr schönen Ausblick und damit interessante Fotoperspektive die sich in der Felsburg ergeben
(
siehe auch Karte).
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Der Carolafelsen gehört zu der langgestreckten Felsgruppe der Affensteine und ist mit 458 m der höchste Punkt dieser Felsformation. Besonders zum
Sonnenuntergang lohnt sich der Blick ins Elbsandsteingebirge vom Standpunkt des Carolafelsen. Der kürzeste Weg zum Carolafelsen führt vom Parkplatz Beuthenfall durch
die "Wilde Hölle". Die
"Wilde Hölle"
ist eine kleine Schlucht die über Steinstufen,
Leitern und Tritteisen zum Oberen Affensteinweg führt und verlangt ein wenig Fitness vom Wanderer, sowie gutes Schuhwerk. Alternativ kann man aber auch den Umweg außen
herum um die Wilde Hölle zum Carolafelsen nehmen.
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Das Wandern in dem Nationalpark der Sächsischen bzw. Böhmischen Schweiz kann schon etwas fordernd sein, besonders wenn man ca. 10 kg Fotogepäck nebst
Stativ dabei hat. Auch wenn der höchste Berg in der Sächsischen Schweiz nur auf eine Höhe von 560 m kommt, so sind die Höhenmeter häufig über eine kurze
Strecke zurück zu legen und dies bedeutet dann meist einen steilen Aufstieg, wenn man hoch hinaus möchte. Steile Treppen, enge Schluchten und auch mal eine freistehende, 8 m hohe
Leiter, die bei der Erklimmung des Wintersteins bewältigt werden muss, sind keine Seltenheit:
Klick hier. Natürlich benötigt man keine
hochalpin Ausbildung um die Wanderwege und besonders die Aufstiege des Elbsandsteingebirge zu schaffen. Allerdings sollte man bei Nässe und Glätte schon sehr vorsichtig sein und
auch nur mit gutem Schuwerk unterwegs sein, denn die Leitern und Treppen können dann ganz schön glatt sein. Die Wanderwege sind ansonsten sehr gut markiert und man könnte sich
sogar ohne Karte gut zurecht finden.
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Für die Landschaftsfotografie im Elbsandsteingebirge sollte man mit Brennweiten zwischen 14mm bis 200mm planen. Auf ein Stativ würde ich in keinem Fall verzichten wollen.
Zum einen hilft ein Stativ bei der Bildgestaltung und zum anderen sorgen interessante Lichtverhältnisse für lange Verschlusszeiten. Dann sollte ein Filtersatz unterschiedlicher
Verlaufsfilter nicht fehlen und auch ein Polfilter ist bei vielen Motiven sinnvoll. Neben der Fotoausrüstung sollte die Kleidung auch entsprechend ausgelegt werden. Daher
sind feste Wanderschuhe mit entsprechendem Knöchelschutz in jedem Fall empfehlenswert! Die Kleidung sollte jahreszeitbedingt angepasst sein und regenfest ausgelegt sein,
da mit einem Regenschauer im Gebirge immer zu rechnen ist.
Bis jetzt habe ich das Elbsandsteingebirge nur im Herbst besucht, allerdings bin ich sicher, dass die Gegend zu jeder Jahreszeit ihren Reiz hat. Ein Abstecher auf die
tschechische Seite in die böhmische Schweiz kann ich ebenso empfehlen und wer von der vielen Natur eine kurze Ausszeit braucht, der findet im ca. 50 km entfernten
Dresden entsprechend Abwechslung.
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Hier können Sie eine Karte vom Elbsandsteingebirge herunterladen. Zum Ansehen und Ausdrucken benötigen Sie dafür einen PDF-Reader.
Ich hoffe die Karte hilft Ihnen sich im Elbsandsteingebirge ein wenig zu orientieren.
Karte Elbsandsteingebirge
Stand: Dezember 2018, (Verfasser: Olaf Jürgens)
Aktualisiert: November 2021
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